Kantabrien, Asturien,Galicien und Kastilien

Freitag den 29.08.2016 war Aufbruch für die Tour nach Nordspanien.
August, Ferien und verreisen, da steht auch mal auch schon mal im Stau. Belgien gut geschafft ging es nach Frankreich, durch Paris ohne Probleme. Aber so weit wie wir wollten kamen wir nicht.
Also sind wir in Beaugency von der Autobahn und wollten zu unserem alt bekannten Stellplatz.
Aber leider existierte der nicht mehr und so sind wir über die Brücke und haben dort, nach Absprache, vor dem Campingplatz übernachten dürfen.

Am nächsten Morgen sind wir schon um 6:00 Uhr wieder zurück auf der Autobahn gewesen.
Toll, das erste August Wochenende und ganz Frankeich ist auf der Autobahn unterwegs.

„samedi noir“ (schwarzen Samstag) nennt man so einen Tag in Frankreich

 

So viel Verkehr bis nach Bordeaux. Hinter Bordeaux war wieder normaler Verkehr auf der Autobahn.

 

Gegen Mittag sind wir dann in  Donostia San Sebastian eingetroffen. Da war aber gerade ein Radrennen und die Straßen zum Stellplatz alle gesperrt.

Also taten mir was Verbotenes um in eine Seitenstraße reinzufahren.  Dort im Uni Viertel standen überall Wohnmobile, so dass wir, nicht auf dem Stellplatz, aber in einer Seitenstraße einen Platz gefunden hatten.

Die Fahrräder raus aus dem Wohnmobil und dann über schöne Radwege direkt in das Zentrum gefahren. San Sebastian hat uns sehr gut gefallen. Abends in eine Bar was trinken und die typischen Tapas ( Pinos ) essen.

 

Der Sonntagmorgen war grau und es regnete, also weiter nach  Bilbao. Direkt in die Stadt vorbei am Guggenheim Museum  aber kein Parkplatz für Wohnmobile weit und breit. Also sind wir weiter direkt zum Stellplatz. Der Stellplatz liegt hoch oben über dem Zentrum, von hier hat man einen fantastischen Ausblick. Die Bushaltestelle liegt keine 50Meter entfernt und so sind wir mit dem Bibobus 58 direkt in die Altstadt gefahren, von hier fährt die einzige Bahnlinie dann  zum Guggenheim Museum. Natürlich erwartet einen eine Schlange von Menschen aber nach ca. 30 Minuten uns 32,- EUR Eintritt für 2 Personen waren wir drin.

3 Etagen Kunst oder was man darunter versteht, obwohl das Museum selber eigentlich das Kunstwerk schlechthin ist. 3 Stunden Kunst reichten uns dann auch und so sind wir mit der Straßenbahnlinie wieder zurück in die Altstadt und sind dort noch ein wenig umher gebummelt, bis es dann wieder zurück zum Stellplatz ging. Der Blick aus dem Mobil auf das beleuchtete Bilbao ist schon toll.

Montags den 01. August sind wir dann wieder weiter nach Santander. Einmal rein in das Zentrum und wieder raus. Also zu einem Stellplatz für Wohnmobile. Unser Navi führte und in ein Gewerbegebiet. In einer Straße standen 2 Schwedische Wohnmobile am Seitenstreifen. Nach Nachfragen bestätigte mit der Schwede das man hier stehen kann und mit dem Fahrrad schnell im Zentrum ist. Gesagt, getan. Der Radweg führt einen wirklich direkt in Zentrum.

 

Santander, Bilder sagen viel mehr.
als wir zurück ans Wohnmobil kamen, standen wir dort ganz alleine und verlassen, hier wollten wir nicht übernachten und sind weiter Richtung Comillas. Hier war aber alles überfüllt, Parkplätze und Campingplätze. Weiter nach Lianes, durch den Ort mit einem Wohnmobil zu fahren ist wie als würde man damit durch eine Fußgängerzone fahren. Auch hier ist im August die Hölle los. Ein paar Kilometer hinter Lianes, in Poo haben wir dann einen Campingplatz gefunden wo wir Übernachtet haben. (22,90 € mit Strom ).

 

 

 

Dienstag den 02 August sind wir dann immer auf der N632 Richtung Ribadesella in die Nähe  von La Isla gefahren. Hier fanden wir direkt an der Straße einen sehr schönen Strand. Parken mit dem Wohnmobil ,5,- €, . Eine halbe Stunde später war die Wiese mit Autos voll.

 

Vorne das Meer und hinter einem das Gebirge „ Siera de Cuera mit einer Höhe von 1300 m.

 

Nach ein paar Stunden am Strand beschossen wir weiter zu ziehen, nach Gijón. Wir hatten uns vorher einen schönen Picknick Platz ausgesucht. Aber auch hier hat ganz Spanien Urlaub. Wir fanden dann am Fußball Stadion genügend Platz für unser Wohnmobil.

 

Wieder die Fahrräder raus und dann ins Zentrum. Gijon ist nicht sehr groß, hat aber eine riesige Strandpromenade. Im Sommer gibt es viele Feste, auch hier waren heute jede Menge Dudelsackspieler  die Ihre Auftritte hatten.

 

Da wir am Fußballstadion nicht übernachten wollten sind wir weiter in das kleine Hafenstädtchen Cudillero. Mit dem Wohnmobil kann man am Hafen stehen von dort sind es nur 500 m in das kleine Örtchen das nur aus Restaurants besteht. Scheinbar scheint der Ort bei Spaniern sehr bekannt sein, denn die Restaurant waren alle sehr gut besucht. Fischplatte für 2 Personen 64,- €. Aber wir hatten schon gegessen und haben dann dort im Hafen übernachtet. Sehr ruhig.

 

Von dort sind wir am nächsten Morgen über Navia, wo wir unser Vorräte aufgefüllt haben, weiter nach Devesa an den

Playa  de Castros . Geparkt haben wir kostenlos auf einer Wiese  hinter einer Strandbar.

Zum Strand geht es eine Treppe runter und dann durch ein Loch in der Felswand zum Strand.

Bei Ebbe ist der Strand sehr groß aber bei Flut muss man immer weiter zurück an die Felswand.
in der Strandbar gab es dann Nachmittags leckere gegrillte Sardinien.

 

Anschließend sind wir dann auf dieser Küstenstrasse bis zum Campingplatz  „ A Nosa Casa“ der direkt hinter dem Strand Play de Moledo liegt.

Am nächsten Morgen sind wir bei Nieselregen die Küste entlang.
Ein Strand nach dem anderen und scheinbar ein Paradies für Surfer.  Dann hört die Strandstraße auf und man muss wieder zurück auf die Hauptstraße nach Foz.

 

Eigentlich wollten wir ja einen schönen Strand finden und sind so immer an der Küste entlang.

Aber die Wolken waren so tief und der Regen wurde immer schlimmer. So sind wir über  Viveiro –O Viceido- nach Ferrol. Hier beschlossen wir dann nach A Coruna weiterzufahren.

Hier stehen wir auf dem Gelände der Coruna Marina mit Strom, nebenan ein paar Holzbuden mit Imbiss und Getränken. Von hier ist man in 10 Minuten zu Fuß im Zentrum das sehr schön ist.

 

A Coruna hat eine sehr schöne Hafenpromenade und sonst auch sehr schöne Stadt.

Mit dem Fahrrad bin ich dann noch zur Besichtigung des berühmten Torre de Hercules. Es soll der älteste funktionierende Leuchtturm sein. Die Parkplätze Drumherum sind zum Übernachten aber eine Katastrophe

Von A Coruna sind wir am nächsten Morgen weiter die  neue Schnellstraße Richtung Fisterra und dann aber weiter nach Cee und die Landstraße nach Carnota an den dortigen Strand Playa Carnota.

 

Ein wirklicher Traumstrand, leider kein Wind aber wenn hier der Wind kommt wäre es ein Traum.

 

Samstag sind wir dann nach Noia um im dortigen Supermarkt einzukaufen und an der Tankstelle günstig voll zu Tanken. Den Mittag haben wir an der Playa Testal verbracht bevor wir uns abends entschlossen nach Santiago de Compostella zu Fahren. Nach einer halben Stunde Fahrzeit waren wir dort, geparkt haben im Univiertel direkt hinter dem Alameda Park. Von hier sind es nur 800 m bis zur Kathedrale. Das Zentrum besteht aus der Kathedrale, Souvenier Shops und Restaurant. Auch wir haben uns in die Schlange gestellt um dem Heiligen Jakobus die Hände auf die Schultern zu legen.

 

Nach 3 Stunden Besichtigung haben wir die Stadt wieder verlassen und sind wir dann zurück nach Noia und von dort weiter nach Queiruga an die dortige Playa Queiruga. Hier gibt es auch einen riesigen Sandstrand sogar mit offiziellen Kitezone.           

 

Nur der shorebreak ist gewaltig hier. An diesem Strand sind wir dann 2 Nächte geblieben.

 

Dann ginge es immer der Küste entlang über Ribeira , Palmera nach Pobra, hier hatten wir einen kurzen Zwischenstopp, bevor  wir auf dem Stellplatz an der Play Barrana unser Wohnmobil mit Wasser versorgten und entsorgen .

 

Weiter ging es bis zur Ile de Aoursa, Hier gibt es einen riesigen Stellplatz ( Playa de  Bao ) und auf der andern Seite gibt es die dortige Kite schule Cursos.

 

Der Wind war Gut aber hier  hätte es mir keinen  Spaß gemacht aufs Wasser zu gehen. Also sind wir weiter bis nach Bueu. Hier fanden wir den kleinen  Playa de Mourisca bevor wir in den Hafen von Bueu zum Übernachten gefahren sind.

 

Am nächsten Morgen sind wir dann nach Cangas gefahren, von hier geht die Fähre nach Vigo. Aber hier hatten wir keine Chance auf einen Parkplatz, wir sind 4x durch den Ort hin und her aber nichts zu machen. Also weiter nach Meira. Hier fanden wir im Hafen einen Picknickplatz im Schatten bevor es zu unsren Übernachtungsplatz  in Pontesampio gehen sollte.

 

Die Anfahrt war dermaßen eng und außerdem lag dieser Qualm der brennenden Wälder in der Luft so dass wir beschlossen von Pontesampio über die alte Römerbrücke, Richtung Vigo zu fahren, durch Vigo um an die Playa America zu fahren um dort zu Übernachten.

 

Spanien hat Urlaub und alle Spanier sind an diesem Strand. Nur ein Paar aus Holland mit einem riesigen Expeditionsmobil und wir, waren die einzigen Nichtspanier.

Die beiden Holländer Hans und Ada waren schon seit 7 Wochen unterwegs und wir hatten einen gemütlichen Abend in Ihrem MAN Expeditionsmobil von der Dakar Rallye. Das sind schon andere Dimensionen. Aber wir fahren ja auch keine Rallye durch die Wüste.

 

Donnerstag den 11.08.2016 sind wir dann auch weiter immer der Küste entlang Richtung A Guarda, dem letzten Dorf   in Spanien bevor  dann hinter dem Río Miño, Portugal beginnt.

 

Unterhalb des Berges Santa Negra fanden wir eine Wiese zum Übernachten, mit den Fahrrädern haben wir dann den Ort besichtigt der sich für ein Fest am Vorbereiten war.  Ich beschloss aber noch mit dem Fahrrad auf dem Berg ( 341m ) zu fahren. Mit dem E–Bike auch kein Problem. Serpentine für Serpentine hoch zu Mautstation. (1,- Euro ) Mit dem Fahrrad braucht man nichts zu bezahlen. Von hier oben hat man einen fantastischen Blick über den Río Miño  nach Portugal und leider auch auf die dortigen Waldbrände.

 

Nachts um 02:00 war die Luft voller Qualm die Augen brannten und die Luft war vollgequalmt, so dass wir Richtung Tui geflüchtet sind. Da wir die Stadt besichtigen wollten haben wir uns hier einfach an den Straßenrand gestellt und sind am nächsten Morgen auf einem Parkplatz direkt am Yachthafen gefahren. Die Sonne war hinter einer Wand voll Qualm verschwunden die Luft roch nach verbrannten Holz und trotzdem haben wir uns den Ort angesehen und haben uns auf dem Wochenmarkt mit leckeren Sachen eingedeckt. Die Dame in der Touristik Information meinte , wenn wir nach Ourense wollten immer am  Rio Mino   entlang zu fahren. Wir sind dann auch  über  As Neves  auf der PO 400 entlang gefahren. Die Rauchwolken wurden immer dichter, die Sonne war nicht mehr zu sehen, die Polizei sperrte schon die Straße in die Berge. Von der Landstraße konnten wird die Brände mittlerweile sehen. Also nichts wie weg hier, nach einer weiteren Kurve war das Feuer schon bis an die Straße.

 

 Oh Schreck, Passanten winkten uns durch und so konnten wir unser Fahrt fortsetzen. Nachmittags kamen wir dann Ourense an, packten unser Fahrräder aus und sind in das Zentrum gefahren. Wir hatten einen schönen Stellplatz in einem Park direkt am Fluss. Es kamen unwahrscheinlich viele Leute dort an und gingen ein Stück spazieren. Nur wohin? Wir fanden heraus dass ein paar Meter weiter eine heiße Quelle gibt, wo man das Heilwasser aus einer heißen Quelle mit einer Pumpe abfüllen kann. Das haben wir auch gleich ausprobiert.

 

Von Ourense sind wir dann über Ponferrada und Astorga nach Hosptial de Orbigo gefahren, oder gepilgert? Mittlerweile hatten wir uns in Astorga auch einen Pilgerausweis besorgt.

 

Von dort sind wir dann früh morgens weiter nach Leon. Geparkt haben wir in Sichtweite der Kathedrale, wenn man morgens kommt, bekommt auch noch Parkplätze. Die Kathedrale von Leon ist schon sehr beeindruckend auch sonst hat uns Leon sehr gut gefallen.

 

Nachmittags beschlossen wir dann Richtung Santander, nach Somo zu fahren. Dieser Badeort liegt direkt gegenüber Santander, von hier gehen auch die Fähren direkt nach Santander.

 

Wir hatten Glück und fanden in einer Straße einen Parkplatz. Großes Glück, denn Parkplätze in Strandnähe sind Mangelware. Hier haben wir auch übernachtet. Morgens sind wir dann wieder zum Strand und konnten ein Naturspektakel beobachten. Vom Meer kamen  Wolken  oder Nebel und vernebelten alles. Alle Leute mussten das Wasser verlassen. Die Lifeguard konnte ja auch nichts mehr sehen. Wir sind dann auch geflüchtet. Sobald man etwas höher kam, konnte man unterhalb die tiefsitzenden Wolken sehen. Wir sind dann über  Castro-Urdiales, noch einmal nach Donostia San Sebastian gefahren.

 

Was wir nicht wussten, die dortige Festwoche hatte begonnen und dort wo wir letztes Mal standen wimmelte es nur von Wohnmobilen. Dieses Viertel war voll zugeparkt mit Wohnmobilen.  Wir beschlossen morgens mit dem Bus ins Zentrum zu fahren. Es war Montag der 15. August    und als wir im Zentrum ankamen, stellten wir fest dass heute Feiertag ist und alle Geschäfte geschlossen haben. Auch an diesem Vormittag fing es wieder an zu Regnen. Also ab zum Wohnmobil und über die Grenze nach Frankreich.  Durch Biarritz, wo alle Parkplätze belegt waren sind wir weiter nach
Labenne-Océan, Vieux-Boucau-les-Bains, in Ingrandes fanden wir den schönen gelegen Campingplatz „Chateau d'Ingrandes“ , die Einfahrt ist ein wenig eng aber der Platz ist wunderschön.

 

Die letzte Nacht haben wir in Peronne übernachtet bevor es dann zurück nach Köln ging.
3 Wochen unterwegs und über 5000 Km zurückgelegt.